Vitamin-D-Mangel: doppelte Parodontitisrate
Also mal ehrlich Parodontitis ist so ein Thema, das gern unterschätzt wird. Ein bisschen Zahnfleischbluten? „Wird schon wieder.“ Die Sache kann deutlich ernster sein. Neue Studien weisen nämlich darauf hin, dass Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel offenbar doppelt so häufig an Parodontitis leiden wie gut versorgte Personen. Und das ist kein kleiner Unterschied.
Warum das so ist, leuchtet eigentlich ein, wenn man weiß, wie eng Vitamin D und unser Immunsystem verbunden sind. Vitamin-D wirkt entzündungshemmend, stärkt die Knochenstruktur (inklusive Kieferknochen) und unterstützt die Abwehr gegen Bakterien die Zahnfleischentzündungen verursachen. Fehlt es an diesem „Sonnenvitamin“, haben Keime leichteres Spiel, Entzündungen breiten sich schneller aus und das Zahnfleisch zieht sich zurück. Die Folge: Zahnhalteapparat und Knochenabbau leiden, und irgendwann wackelt nicht nur der Zahn, sondern auch die allgemeine Mundgesundheit.
Vitamin-D Tabletten können auch nicht das Problem lösen.Ganz so simpel ist es leider nicht. Denn Parodontitis hat mehrere Risikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, schlechte Mundhygiene, genetische Veranlagung. Vitamin-D ist also ein wichtiger Baustein, aber nicht der alleinige Retter. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Vitamin-D Spiegel im Blut prüfen lassen, vor allem in den dunkleren Monaten, und dann mit Arzt oder Zahnärztin über eine gezielte Supplementierung sprechen.
Bei Zahnfleischprobleme sollte man nicht nur an Zahnbürste und Zahnseide denken, sondern auch an den eigenen Nährstoffhaushalt. Sonnenlicht, vitaminreiche Ernährung und gegebenenfalls eine ärztlich begleitete Supplementierung können helfen, das Risiko zu senken. Und manchmal sind es diese unscheinbaren Stellschrauben, die langfristig den Unterschied machen zwischen „leicht gereiztem Zahnfleisch“ und „komplexer Zahnbehandlung“.
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Patterns speak before symptoms. Health is often what doesn‘t hurt yet.