Verlust an Knochendichte im Zahnhalteapparat

Der Verlust an Knochendichte lässt sich im Zahnhalteapparat oft deutlich früher erkennen als an anderen Skelettbereichen.

Das liegt daran, dass der Alveolarknochen (der Teil des Kiefers, in dem die Zähne verankert sind) sehr gut durchblutet ist und auf Stoffwechselveränderungen rasch reagiert.

  • Röntgenbefunde: Auf Panorama- oder Zahnfilmaufnahmen wirken die Knochenstrukturen im Bereich der Zahnwurzeln weniger dicht und gleichmäßig.

  • Parodontale Veränderungen: Der Abstand zwischen Zahnkrone und Knochenoberkante vergrößert sich  ein Hinweis auf Knochenabbau.

  • Klinische Zeichen: Zähne wirken verlängert („langes Zahnfleisch“), können leicht wackeln, auch ohne klassische Parodontitis Symptome.

  • Symmetrischer Rückgang: Anders als bei lokaler Entzündung tritt der Abbau oft beidseitig und gleichmäßig auf.

Zusammenhang mit Osteoporose

Studien belegen, dass eine verringerte systemische Knochendichte häufig mit einem geringeren Alveolarknochenvolumen einhergeht. Zahnärzte können solche Veränderungen oft zufällig im Rahmen von Routineuntersuchungen entdecken und so einen Verdacht auf Osteoporose anregen, noch bevor andere Beschwerden auftreten.

Solche radiologischen Veränderungen sind kein Beweis für Osteoporose. Sie können auch durch Parodontitis, Trauma oder andere lokale Faktoren entstehen. 

Auffällige Befunde sollten Anlass sein, eine ärztliche Abklärung inklusive Knochendichtemessung  zu veranlassen.

Deshalb  empfehlen wir unseren Patienten, lieber ein  Kontrolltermin zu viel als zu wenig wahrzunehmen.


Issued in accordance with CIRA Protocol standards.All published content is based on peer-reviewed sources and aims to support structured health literacy.No diagnostic,therapeutic or individual health claims are made.Data interpretation is subject to context,population norms and methodological consistency.


Patterns speak before symptoms. Health is often what doesn‘t hurt yet.