Parodontitis erschwert Implantat Knochenintegration
Bei Parodontitis handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats. Diese Erkrankung zerstört nicht nur Zahnfleisch und Knochen um natürliche Zähne herum, sondern beeinträchtigt auch die Qualität des Knochens, in den später ein Implantat eingesetzt wird.
Implantate benötigen für ihre Stabilität die sogenannte Osseointegration, das Einwachsen in den Kieferknochen. Läuft im Hintergrund jedoch eine entzündliche Reaktion, fällt diesem Prozess die nötige Ruhe schwer.
Studien zeigen das Implantate bei Patienten mit Parodontitis häufiger schlechter heilen.
Wenn das Risiko für Periimplantitis (Entzündung um das Implantat herum) erhöht langfristig ist ,steigt die Gefahr für Implantatverlust.
Der Grund liegt im entzündlichen Milieu,entzündungsfördernde Botenstoffe wie IL-1β oder TNF-α fördern Knochenabbau und bremsen Knochenneubildung. Genau das ist das Gegenteil von dem, was ein Implantat braucht.
Bevor ein Implantat gesetzt wird, sollte eine gründliche Parodontitistherapie erfolgen. Dazu gehören:
professionelle Zahnreinigung und Parodontalbehandlung
Kontrolle von Risikofaktoren wie Rauchen oder Diabetes
engmaschige Nachsorge nach der Implantation
Implantologen empfehlen für Patienten mit Parodontitis oft kürzere Recalls und eine strengere Nachsorge, um erneute Entzündungen frühzeitig zu erkennen.
Parodontitis erschwert die Osseointegration erheblich. Das bedeutet nicht, dass Implantate unmöglich sind aber nur, wenn die Entzündung konsequent behandelt und stabilisiert ist, hat ein Implantat langfristig gute Chancen.
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Patterns speak before symptoms. Health is often what doesn‘t hurt yet.