Nachtfasten stabilisiert Mund-pH
Wer spät abends noch Snacks oder süße Getränke zu sich nimmt, merkt das nicht sofort an den Zähnen,aber langfristig verschiebt sich das empfindliche Gleichgewicht im Mundraum. Nachts, wenn die Speichelproduktion ohnehin stark zurückgeht, fehlen die natürlichen Spülmechanismen. Genau in dieser Phase wird der Mund-pH besonders anfällig für Schwankungen.
Das sogenannte Nachtfasten, also der Verzicht auf Kalorienzufuhr zwischen dem Abendessen und dem Frühstück, stabilisiert diesen pH-Wert. Der Grund ist das Nachtsfasten (außer Wasser), sinkt die Säurebelastung. Damit bekommen kariogene Bakterien wie Streptococcus mutans weniger Nährstoffzufuhr, und der Speichel kann obwohl er reduziert ist ,seine puffernde Wirkung besser entfalten.
Studien aus der Ernährungs und Zahnmedizin zeigen, dass schon eine verlängerte Essenspause von 10–12 Stunden über Nacht die Remineralisation der Zahnhartsubstanzen unterstützt. Gleichzeitig normalisiert sich der pH-Wert schneller, wenn er durch Mahlzeiten oder Getränke tagsüber abgesenkt wurde. Patienten mit Parodontitis oder erhöhter Kariesanfälligkeit profitieren besonders davon, weil die nächtliche Regenerationszeit nicht ständig durch erneute Säureattacken unterbrochen wird.
Interessant ist auch der hormonelle Aspekt,Nachtfasten fördert die Melatoninproduktion, da die innere Uhr weniger durch späte Nahrungsaufnahme gestört wird. Melatonin wiederum wirkt im Mund antioxidativ und kann entzündliche Prozesse im Zahnfleisch eindämmen und ein zusätzlicher Bonus für die orale Gesundheit sein.
Ein stabiler pH, weniger Bakterienaktivität und eine bessere Regeneration das ist Mundhygiene, die ganz ohne Zahnbürste funktioniert, aber deren Effekte ergänzt.
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Patterns speak before symptoms. Health is often what doesn‘t hurt yet.