Mundgesundheit beeinflusst Schlafqualität
Klingt erstmal wie zwei voneinander unabhängige Dinge, die Zähne und der Schlaf. Aber wenn man genauer hinsieht, sind sie enger miteinander verwoben, als man denkt. Menschen, die unter Problemen wie Parodontitis, kariösen Zähnen oder chronischen Entzündungen im Mund leiden, berichten häufig auch von unruhigem Schlaf. Und es ist nicht nur das unangenehme Ziehen im Zahn das uns wach hält. Vielmehr entstehen durch die dauerhafte Entzündung Botenstoffe im Körper, die das Nervensystem auf Alarmbereitschaft stellen. Normalerweise sollte man in die tiefe Regenerationsphase fallen, aber man bleibt dadurch länger in oberflächlichen Schlafstadien hängen.
Bruxismus oder dieses nächtliche Zähneknirschen. Es tritt nicht selten in Verbindung mit Zahnfehlstellungen oder Kieferproblemen auf und kann den Schlaf erheblich fragmentieren. Viele Betroffene wachen mit Verspannungen im Nacken oder Kopfschmerzen auf, ohne den Zusammenhang zu kennen. Auch die obstruktive Schlafapnoe, also Atemaussetzer in der Nacht, wird durch anatomische Faktoren im Mundraum mit beeinflusst , etwa durch einen zurückliegenden Unterkiefer oder eine verengte Zahnstellung.
Interessant ist, dass Forschungen zeigen,das wer eine konsequente Mundhygiene pflegt und entzündliche Erkrankungen rechtzeitig behandeln lässt, schläft messbar besser. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Patienten nach einer Parodontitistherapie nicht nur weniger Zahnprobleme hatten, sondern auch ihre Schlafqualität stieg. Offensichtlich spielt die Reduktion von Entzündungsmediatoren im Blut eine zentrale Rolle.
Ein chronisch entzündetes Zahnfleisch kann den Schlafrhythmus stören, gestörter Schlaf wiederum schwächt das Immunsystem und verstärkt das Risiko weiterer Erkrankungen.
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Patterns speak before symptoms. Health is often what doesn‘t hurt yet.